Es gibt den Pessimisten und den Optimisten, wer bin ich?
Der Pessimist ist meistens auch ein Realist und geht ungern Risiken ein.
In der Regel wartet er den für Ihn idealen Zeitpunkt ab um zur Tat zu schreiten. Leider entgehen dem Pessimisten dadurch auch viele Chancen. Er arbeitet sehr genau, verzeiht sich Fehler nur schwer, ist sehr strukturiert und plant gerne alles im Voraus. Dabei steht er gerne auf der sicheren Seite, den er braucht Sicherheit und Struktur.
Der Optimist hingegen ist eher ein Träumer, handelt spontan, ist sehr risikofreudig und lässt sich selten von jemanden oder etwas in seinem Tun abhalten. Im weiteren ist er sehr neugierig und liebt neue Herausforderungen. Wenn er etwas verpatzt, ist er sehr gnädig mit sich selbst und entschuldigt dies indem er das Gute daraus erkennt. Er ist in der Arbeit ein Multitalent und verlässt sich viel auf sein Bauchgefühl, wenn es um Entscheidungen zu treffen geht. Optimisten wird meist nachgesagt, sehr kreativ und gesellig zu sein.
Gegensätze ziehen sich an. Dies wirkt sich auch positiv auf eine Partnerschaft oder Geschäftsbeziehung aus. Kommen hingegen zwei Optimisten zusammen, besteht die Gefahr, dass sich aus der überproportionierten Kreativität Chaos entwickelt. Bei zwei aufeinanderprallenden Pessimisten kann hingegen aus der geballten Ernsthaftigkeit Langeweile entstehen. Auch hier gilt der Grundsatz: "die Mischung macht's". Eine gesunde Mischung der beiden Charakteren kann sich positiv auf die Beziehung auswirken.
Sollte sich nun ein Optimist, zuliebe anderer, zum Pessimisten entwickeln?
Nein.
Ein Original ist immer besser als eine Kopie. Gespielte Charaktere wirken unnatürlich und werden schnell entlarvt. Dies kann sich stark auf die Verhaltensweise auswirken. Zum Beispiel wenn ein Optimist, der sich meistens auf sein Bauchgefühl verlässt, zu einem Pessimist werden würde, kann dies zu einem gravierenden Verlust von Selbstwert und Selbstvertrauen führen. Begründet durch Unsicherheiten in seiner neuen Rolle welche damit einhergehen, die Entscheidungen ohne Bauchgefühl treffen zu müssen. Situationen gefühlslos anzugehen ist für einen Optimisten schwer, da er sich in der Gefühlswelt sehr wohl fühlt und daraus sein Kraft schöpft. Er würde nicht mehr sich selbst und seinen Handlungen vertrauen und somit die innere Harmonie stören. Nur noch das Gefühl zu haben funktionieren zu müssen und als Marionette zu dienen führen dabei zu inneren Konflikten und Unzufriedenheit.
Jeder Mensch wird als Original geboren, aber die meisten sterben als Kopie
(Kaspar Schmidt 1806-1856)